Guter Vortrag zu RDF / Semantic Web pros & cons

Kurzmitteilung

Hier ein Hinweis von Juan Garces, den ich gerne in den Blog aufnehme: Robert Sanderson: „Resource Description Failures and Linked Data Letdowns“, ein talk recht frisch vom April diesen Jahres:
http://www.cni.org/pbs/rdf-resource-description-failures-and-linked-data-letdowns/
Sanderson spricht sich in dem Vortrag sehr für die Verwendung von JSON-LD zur Serialisierung von RDF-Daten aus. Was meint der Rest der Welt dazu?

ICCL Summer School mit Semantic Web Schwerpunkt in Dresden – 18.-31.08.13

Summer_School_Dresden

Momentan spriessen die Summer Schools nur so aus dem Boden. In Göttingen findet ebenfalls eine Summer School mit DH-Schwerpunkt vom 19.-25. August am GCDH statt, aber meine Präferenz ist natürlich klar Semantic Web 🙂
Pascal Hitzler, Autor des allseits beliebten Semantic Web Einführungsbuchs und Steffen Hölldobler sind die Chairs in Dresden. Ich bin schon gespannt und freue mich auf die Veranstaltung, die unter dem Titel „Semantic Web –
Ontology Languages and Their Use“
stattfinden wird.

Semantic Web Technologies Online Kurs am HPI

OpenHPI Logo
Nun ist er endlich da, der Semantik Web Online Kurs des Hasso Plattner Instituts in Potsdam. Meine ersten Erfahrungen sind positiv. Die Videolectures sind (wie gewohnt von Harald Sack) gut verständlich und geben einen solide Grundlage zur Lösung der Aufgaben. Am Ende jeder Woche (insgesamt 6 wochen sind vorgesehen), muss man einen Hausarbeit in 60 Minuten lösen, die es dann durchaus in sich hat. Dort wird nicht einfach Wissen abgefragt, sondern es werden Transferleistungen erwartet. Ohne gute IT Vorkentnisse (XML, www Protokolle etc.) hat man sicher kaum eine Chance, dem Kurs mit Erfolg zu bearbeiten, aber das ist ja auch nicht die Zielgruppe. Jedenfalls ein tolles Angebot, und dazu noch kostenlos.
JW

Workshop: Semantic Web Applications in the Humanities (#swahgoe) am 11.12.12 in Göttingen

Nun eine Nachricht sozusagen in eigener Sache. Ich veranstalte im Rahmen des Digital Humanities Forschungsverbundes am 11.12.12 mit meinen Kollegen einen Workshop zum Thema „Semantic Web Anwendungen in den Geisteswissenschaften“, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Anmeldung ggf. unten im Doodle bis 9. Dezember.

Workshop: „Semantic Web Applications in the Humanities“

Dienstag, 11.12.2012
Staats und Universitätsbibliothek Göttingen
Historisches Gebäude, Papendiek 14,
Vortragsraum (1. Stock)

In dem technologisch orientierten Workshop soll es darum gehen, sich gegenseitig den Stand der eigenen Projekte vorzustellen und gemeinsam Probleme und Strategien bei der Umsetzung der jeweiligen Projektziele zu erörtern. Wir denken an einen Workshop mit „hands on“ Charakter, in dem wir uns gegenseitig die verwendeten Tools und Datenmodelle vorstellen und bislang gesammelte Erfahrungen austauschen.

Vorläufiges Programm (Stand 01.12.12)

Begrüßung: ab 10:30

11:00 Uhr – Jörg Wettlaufer / S. Ganesh Thottempudi / Fabian Cremer (DHFV/ ADWG, GCDH & SUB-FE)

11:30 Uhr – Georg Hohmann / Mark Fichtner (WissKI/GNM)

13:00 Uhr – Mittagspause

14:00 Uhr – Sascha Grabsch / Marco Jürgens (Wissensspeicher/BBAW-telota)

15:30 Uhr Kaffeepause

16:00 Uhr – Martin Gruner (CeDiS/FU-Berlin)

17:30 Uhr – Ralf Stockmann / Stefan Schmunk (TBA/SUB-FE)

19:00 Uhr – Ende des Workshops

19:30 Uhr – Gemeinsames Abendessen (Gaststätte Kartoffelhaus)

Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Da wir auch rein englischsprachige Teilnehmer haben werden, möchten wir anregen, ggf. Folien in Englisch zu verfassen, wenn die Präsentation auf Deutsch erfolgt bzw. umgekehrt. Für die anwendungsorientierten Teile des Workshops wäre es von Vorteil, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen eigenen Laptop mitbringen, damit ggf. eigene Installationen vorgenommen werden können. Internet wird über eduroam oder Goenet/Wlan zur Verfügung gestellt. Anmeldungen für eine Teilnahme müssen unter der folgenden Adresse eingetragen werden http://doodle.com/65azcfhevc3wxgdx

Hier das Programm zum Download als PDF

Tagungsbericht SWIB 2012 / #swib12

SWIB Logo

Die diesjährige SWIB (Semantic Web in Bibliotheken), veranstaltet vom HBZ NRW zusammen mit der ZBW in Hamburg und Kiel, fand in Köln vom vom 26. Bis 28. November 2012 statt. Diese seit 2009 bestehende Inititative der beiden Ausrichter hat sich seit der Gründung zu einer inzwischen internationalen Tagung mit ca. 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 23 Ländern entwickelt. Die Tagungssprach war erstmals durchgehend Englisch. Den Auftakt machten am 26.11. drei halbtägige workshops, die zu den Themen Einführung in LOD, Metadata Provenance und Doktoranden mit LOD Projekten veranstaltet wurden. Gerade im Doktorandenworkshop erhofft sich die Tagungsorganisation einen intensiveren Austausch mit der aktuellen Forschung rund um Semantic Web und Linked Open Data. Der diesjährige Fokus der Tagung lag auf konkreten Anwendung von Semantic Web Technologien in Bibliotheken und den Wissenschaften. Die eingeladenen Keynote-Speaker, Jon Voss von LODLAM und Emmanuelle Bermès vom Centre Pompidu in Paris, stellten aus ihrer jeweiligen Perspektive die hauptsächlichen Anwendungsszenarien und Herausforderungen für LOD in Bibliotheken dar und betonten die Notwendigkeit einer Globalisierung der Bibliotheksdienstleistungen im Zuge einer offenen Lizenzierung der Bibliotheksdaten. Dem entsprechend war der zweite Tag der Konferenz auch insgesamt dieser Thematik gewidmet: „Towards an international LOD library ecology“. Mit Beiträgen aus den Niederlanden, Spanien, Deutschland, den USA (via Skype) sowie Frankreich und Norwegen schon am ersten Tag war in der Tat ein Blick auf die internationale Entwicklung und den Stand der Bemühungen der einzelnen Nationabibliotheken möglich. Besonders bemerkenswert für mich waren die Beiträge von Daniel Kinzler zu Wikidata, dem Projekt der Wikipedia Foundation zur Einrichtung einer gemeinsamen Wissensbasis für das in den Infoboxen der Wikipedia-Artikel gesammelte Faktenwissen sowie die von Romain Wenz präsentierte Linked Open Library in der Praxis: das Portal data.bnf.fr, in dem aus den reichen Metadaten der BNF in Paris Informationen zu 20.000 Autoren und ihren Werken zusammengeführt und eine Integration von Daten unterschiedlichster Herkunft ermöglicht wird. Eher ernüchternd klangen dagegen die Erfahrungen aus der HBZ selber, die von Pascal Christoph vom hbz zum Thema „Building a High Performance Environment for RDF Publishing“ am Ende des ersten Konferenztages präsentiert wurden. Bei großen Datenmengen ist im LOD Bereich weiterhin mit Performanceproblemen zu rechnen. Eine vernünftige Volltextsuche wir beim hbz momentan nicht über SPARQL sondern nur externe Indexdienste (in diesem Fall elasticsearch) realsiert.
Sehr positiv aufgefallen ist mir auch dieses Jahr wieder die perfekte Organisation der Tagung. Zum ersten Mal kam dieses Jahr das conftool zum Einsatz, mit dem die Anmeldung sehr angenehm funktionierte. Während der Tagung wurde ein Live-Stream der Beiträge zur Verfügung gestellt. Diese sind nun unter der Adresse: http://www.scivee.tv/browse?brfl=swib12 jederzeit abrufbar. Die Folien zum Einführungsworkshop findet man unter dieser Adresse und auf der Tagungsseite http://swib.org/swib12/ befindet sich das Programm sowie weitere Informationen. Nächstes Jahr geht es wieder nach Hamburg und es ich bin schon gespannt, wie sich diese Veranstaltung in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.

http://triplify.org

Kurzmitteilung

Triplify provided a building block for the “semantification” of Web applications. Triplify was a small plugin for Web applications, which reveals the semantic structures encoded in relational databases by making database content available as RDF, JSON or Linked Data. Actually not available any more…

Pundit – Semantic Web annotation tool – Augment web pages with semantically structured annotations

Link

Pundit is a novel semantic annotation and augmentation tool. It enables users to create structured data while annotating web pages.

Annotations span from simple comments to semantic links to web of data entities (as Freebase.com and Dbpedia.org), to fine granular cross-references and citations. Pundit can be configured to include custom controlled vocabularies. In other words, annotations can refer to precise entities and concepts as well as express precise relations among entities and contents.

Wissenschaftliche Kommunikations Infrastruktur (Wiss-ki) / Scientific Communication Infrastructure

Kurzmitteilung

Nachdem ich mehrfach auf dieses Projekt und die daraus entstandene Software hingewiesen worden bin (Dank an Fabian Cremer und St. Rühle), hier ein kurzer Artikel und ein Link zu diesem interessanten Projekt, das die Universität Erlangen-Nürnberg, das Germanische Nationalmuseum sowie das Zoologische Forschungsmuseum in Bonn zusammen erarbeitet haben. Das Projekt ist 2011 ausgelaufen, aber die Software steht gut dokumentiert online zur Verfügung. Eine gute Einführung gibt Georg Hohmann vom Germanischen Nationalmuseum im folgenden Video. Das System basiert auf Drupal und erweitert es um einen Triple-Store und ein „semantisches Backend“. Es für die Arbeit mit musealen Objekten und der Metadatenerfassung nach Cidoc-CRM als übergeordnete Ontologie konzipiert und zudem sehr flexibel erweiterbar.