CFP: Exploring Historical Sources with Language Technology. Results and Perspectives

Hier ein CFP zu einem spannenden Thema. Deadline ist der 3. September, also noch etwas hin. Er kam zu mir über den Dariah-Verteiler:

** Exploring Historical Sources with Language Technology **
* Results and Perspectives *

Monday 8th December and Tuesday 9th December 2014

Huygens Institute for the History of the Netherlands, The Hague, Netherlands

http://www.clarin.eu/event/exploring-historical-sources

The proliferation of digital resources in the Humanities urges both the
development of new technologies and the elaboration of new methods,
concepts, and theories by means of which researchers can query and
interpret large-scale textual collections. In the discovery of digital
resources language technology are certainly playing a pivotal role. The
goal of the workshop is to demonstrate how the application of language
technology has produced a new understanding of texts in different fields
of Humanities.

The workshop will bring together researchers who already apply language
technology, and those who would like to learn about the current state of
art in this new and evolving area. The organizers invite researchers
(especially early career scholars) who plan to apply language
technology, but do not already have the necessary skills and technical
background. The second main goal of the workshop is to enhance exchange
of experiences, disseminate know-how, and to explore potential future
collaborations.

This international workshop is the joint effort of two major Europe-wide
initiatives: CLARIN (Common Language Resource and Tools Infrastructure)
and NeDiMAH (Network for Digital Methods in the Arts and Humanities).
NeDiMAH is funded by the European Science Foundation (ESF). Thanks
to generous funding from NeDiMAH and CLARIN, participation will be free
of charge, and funds will be available to reimburse travel and
accommodation expenses for a number of participants.

To apply for a place, please complete the online form at
http://bit.ly/explorehistory.

* Important dates *

Call for participation and papers issued     27 June 2014
Deadline for applications for participation and papers    3 September 2014
Notification of successful applicants     15 September 2014
Workshop     8-9 December 2014

* Organizing Committee *

Karina van Dalen-Oskam, Huygens ING
Gabor Mihaly Toth, University of Passau
Martin Wynne, CLARIN ERIC & University of Oxford

Martin Wynne
IT Services, University of Oxford
Oxford e-Research Centre
The Oxford Research Centre in the Humanities
Faculty of Linguistics, Philology and Phonetics
Director of User Involvement, CLARIN ERIC
martin.wynne@it.ox.ac.uk

THATCamp Göttingen 22.-23.9.14 – Anmeldung freigeschaltet

THATcamp_Goe_Logo2mitGänselieselganz-Resize-TwitterWir freuen uns mitteilen zu können, dass ab sofort die Anmeldung für das THATCAmp Göttingen 2014 zur Verfügung steht. Mit dem folgenden Formular kann man sich für die Teilnahme registrieren.

Wenn man schon mal an einem THATCamp teilgenommen und sich auf der Seite thatcamp.org registriert hat, dann kann man sein Login weiterverwenden. Alle anderen müssen ein neues Profil anlegen und erhalten dann von uns eine Bestätigung per Email bei erfolgreicher Anmeldung. Informationen über Anreise, Unterkunft und das Programm des THATCamp finden sich auf der Webseite. Bitte schauen Sie dort vorbei und falls Sie noch Fragen haben sollten, dann kontaktieren Sie uns bitte per Email. Wir freuen uns, Sie im September in Göttingen begrüssen zu dürfen!

Herrenhäuser Symposium „Global Humanities“, 16.6.-17.6.14

Die von der Volkswagenstiftung und dem Schwedischen Riksbankens Jubileumsfond ausgerichtete Tagung zur aktuellen und globalen Perspektive der Geisteswissenschaften fand anläßlich der Fertigstellung des Global Humanities World Report statt, der von Arne Jarrick, Poul Holm und Dominic Scott bearbeitet wurde und in einigen Monaten der Öffentlichkeit offiziell übergeben werden soll. Es handelte sich bei der Tagung also um eine Art Pre-Release mit der Präsentation erster Ergebnisse und deren Diskussion. Das Thema ist auch deshalb für die Digital Humanities von Bedeutung, weil die allenthalben berufene Krise der Geisteswissenschaften Thema des Reports ist, in dem mit Hilfe von Experteninterviews versucht wurde, ein globales Bild der Innen- und Aussensicht der Geisteswissenschaften zu zeichnen. Digital Humanities sind bekanntlich eine Antwort auf diese „Krise“, die, soviel sei vorweg genommen, im Report nicht wirklich zu belegen ist.

HWR

Auf der Tagung standen bzw. stehen die folgenden Speaker bzw. Chairs auf dem Programm:

Homi K. Bhabha, USA; Roberto Blancarte, Mexico; Olivier Bouin, France, Göran Blomqvist, Sweden; Barbara Göbel, Germany; Poul Holm, Ireland; Arne Jarrick, Sweden; Anne Jerslev, Denmark; Wilhelm Krull, Germany; Michèle Lamont, USA; Thandi Mgwebi, South Africa; Kerstin Sahlin, Sweden; Suwanna Satha-Anand, Thailand; Hans-Jochen Schiewer, Germany, Dominic Scott, USA.

Ich habe die Beiträge von Arne Jarrick „THE GLOBAL HUMANITIES WORLD REPORT“, Homi K. Bhabha „CULTURAL DYNAMICS AND GLOBAL HUMANITIES“ sowie Michèle Lamont mit einer Keynote über „WHAT IS ORIGINALITY IN THE HUMANITIES?“ und Dominic Scott sowie Olivier Bouin über „RE-THINKING PURPOSE AND QUALITY OF THE HUMANITIES“ gehört. Mein Gesamteindruck war positiv, auch wenn die Diskussion, zumindest an diesem ersten Tag vor allem um die Humanities kreiste, die wir alle kennen, nämlich die Situation in der nordwestlichen Hemisphäre. Dies wurde besonders an dem Vortrag von Michèle Lamont deutlich, die mit Bezug auf ihr Buch „How Professors Think“ aus dem Jahre 2009 über die Evaluationskriterien und praxis geisteswissenschaftlichen Fundings in den USA berichtete. Auch wenn sie mit kurzen Seitenblicken auf China und Spanien die Diskussion auf die globale Perspektive öffnete wurde doch – unter anderem durch eine Intervention von Homi Bhabha – sehr deutlich, dass die Probleme und Perspektiven der Geisteswissenschaften in der zweiten und dritten Welt ganz andere sind als in der sog. Ersten.

Ich persönlich kann mich am besten mit den Schlussfolgerungen von Arne Jarrick (Univ. Stockholm) identifizieren, der im Resumée die Aufgabe der Geisteswissenschaften in der Produktion von Wissen über die „conditio humana“ bzw. menschliches Verhalten unter den sich wandelnden Bedingungen von Kulturen und Zeiten sieht, also mit starken Überschneidungen zu den Verhaltenswissenschaften verortet. Leider ist die Zusammenarbeit zwischen Geistes- und Naturwissenschaften in diesem Bereich bislang nur als rudimentär zu bewerten. Vor allem Geisteswissenschaftler wehren sich gegen interdisziplinäre Perspektiven. Ein gutes Beispiel dafür ist die evolutionäre Geschichtswissenschaft und ihre Vorläufer, die ich letzte Woche in Giessen im Rahmen des Colloquium Gissenum nochmals vorgestellt habe und deren Impakt auf die Mainstream-Geschichtswissenschaft bestenfalls als marginal bezeichnet werden kann. Es ist zu hoffen, dass gerade hier, neben und komplementär zu den Digital Humanities, Perspektiven für die Relevanz der Geisteswissenschaften in der globalen Gesellschaft der Zukunft liegen könnten.

Das Tagungsprogramm kann man hier herunterladen.

Deutsches Kulturerbe auf dem Weg in die Europeana II

Konferenz am 20. und 21. März 2014 in der Staatsbibliothek zu Berlin

„Die Konferenz deckt eine große Bandbreite der rund
um die Europeana diskutierten und bearbeiteten Themen ab. Dabei stehen
inhaltliche, technische sowie vermittlungsbezogene Fragestellungen und
Metadaten-Standards im Mittelpunkt. Schließlich zeigen stark inhaltlich
orientierte Europeana-Projekte die Vielfalt des digitalen Kulturerbes
Europas, von Materialien zum Ersten Weltkrieg über antike Inschriften
bis hin zu Kreationen von Mode-Designern.Veranstalter
der Tagung sind AthenaPlus, Deutsche Digitale Bibliothek, Europeana
Collections 1914-1918, European Film Gateway, Europeana Inside, Partage
Plus und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.“

Digital Humanities: Eigene Disziplin oder Hilfswissenschaft?

Statements:


aus:  Johannes Fehr, 2010, Wie entstehen wiss. Disziplinen, S. 11.

Im Rahmen einer Diskussionsvorlage für den DH-Stammtisch in Göttingen habe ich im Folgenden einige Links und Gedanken zusammengetragen, die zu der obigen Fragestellung nach eigener Disziplin oder Hilfswissenschaft beitragen. Angereichert ist der Eintrag mit einigen eigenen thesenartigen Gedanken zur Thematik, die sich aus der Diskussion der vergangenen Monate ergeben haben und einem Proposal für einen Vortrag in Passau auf der DHD 2014 mit dem Titel „Digital Humanities und Interdisziplinarität. Thesen für eine Kooperation zwischen Geisteswissenschaften und angewandter Informatik“ entnommen sind:

Digital Humanities: Field or Practice?

Manifesto

Drei Sphären der Digitalen Geisteswissenschaften (Folie von Patrick Sahle via Sally Chambers)

3 Spheres of Digital Humanities

Google ngrams: Korpora = Englisch & Deutsch bis 2008
case sensitive | case insensitive






DigitalHumanities und Interdisziplinarität. Thesen für eine Kooperation zwischen Geisteswissenschaften und angewandter Informatik

Der entscheidende Punkt bei der interdisziplinären Kooperation in den Digital Humanities ist die deutliche Formulierung und das Bekenntnis zu einem gemeinsamen Ziel, einer verbindenden Fragestellung, bei dem alle beteiligten Kooperationspartner die erwartete Belohnung für das geleistete Investment erhalten. Ist dieses Ziel nicht vorhanden oder zu schwammig, dann dürfte es auf die Dauer schwierig sein, Kooperationspartner für eine dauerhafte Zusammenarbeit (und eine solche möchten die Digital Humanities ja zwischen Geisteswissenschaft und angewandter Informatik etablieren) zu finden. Ein solches Ziel kann nicht alleine in der gemeinsamen Rekrutierung von Fördermitteln bestehen, sondern sollte und muss auch inhaltlich in einer gemeinsamen Forschungsfrage verankert sein. An dieser Stelle zerfallen die Digital Humanities jedoch in kleinere Projekte, die jeweils in der Methodik der Fachdisziplin angesiedelt sind und mit der Informatik kooperieren, um ihre Forschungsfragen zu beantworten. Diese Fragen ergeben sich zudem oft nicht aus der Kooperation zwischen angewandter Informatik und geisteswissenschaftlicher Fachdisziplin, sondern sind häufig einseitig aus den Geisteswissenschaften heraus inspiriert.
Wo aber die gemeinsame Fragestellung fehlt, wird sich kein eigenes Fach entwickeln, zumal die Methoden nicht generisch sind, sondern sich aus einzelnen Fachdisziplinen speisen, die in ihrer Spezialisierung verhaftet sind. Der gemeinsame Forschungsgegenstand von Digital Humanities, analogen Geisteswissenschaftlern und Informatikern in den Digital Humanities ist der Mensch und die conditio humana. Ihn besser zu verstehen muss daher im Zentrum der gemeinsamen Bemühung stehen. Dies korreliert mit dem Statement Jan Christoph Meisters, der im „Herzen der digitalen Geisteswissenschaft noch immer das Sinnverstehen“ sieht [zitiert nach 7] und auch mit McCarthys Ansatz, der vom „shared concern for the human“ als besten Ausgangspunkt für ein gemeinsame Fragestellung spricht [3:25]. Also geht es nicht oder nur in zweiter Linie um gemeinsame Methoden, sondern um gemeinsame Fragen und das geteilte Interesse am Verständnis des Menschen und seiner Verhaltensäußerungen, die Literatur, bildende Kunst, Geschichte und Sprachwissenschaften gleichermaßen umfassen. Nur auf einer solchen allgemeineren Basis wird aus meiner Perspektive Kooperation aller beteiligten Player nachhaltig und dauerhaft möglich sein. Der Computer und seine Software als Werkzeug hingegen kann mangels heuristischer Relevanz dieses Bindeglied interdisziplinärer Kooperation nicht stellen – er ist alleine für sich genommen in der Tat nicht anders als der Bleistift ein Werkzeug, allerdings ein wesentlich komplexeres.

Einige Arbeitsthesen zur Interdisziplinären Zusammenarbeit und zur Stellung der Digital Humanities zwischen Fachdisziplin und Hilfswissenschaft:

  • Vorsicht vor Entfremdung von den etablierten geisteswissenschaftlichen Fachdisziplinen! Ansonsten fehlen die Fragestellungen und man wird Digital Humanities als Konkurrenz empfinden und nicht als Bereicherung! Wollen wir wirklich dauerhaft die Nerds unter den Geisteswissenschaftlern sein [6]?
  • Angewandte Informatik sollte als gleichberechtigter Partner mit den Geisteswissenschaften auftreten. Nur so kann eine gegenseitige Bereicherung und Befruchtung entstehen. Theoretische Informatik wird nur begrenzt Interesse an den Geisteswissenschaften entwickeln können und die Geisteswissenschaften werden auf der anderen Seite auch nur wenig von dieser profitieren können.
  • Kooperationsprojekte zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie angewandter Informatik werden dann am erfolgreichsten sein, wenn sie sich mit einer konkreten Fragestellung einer konkreten geisteswissenschaftlichen Fachdisziplin beschäftigen.
  • Tools und Werkzeuge können zwar fachübergreifend, aber nur im Rahmen der Objekt, Bild oder Textbezogenheit verwendet werden. Dabei werden in Zukunft zunehmend Kombinationen der versch. Materialgruppen über semantische Technologien eine Rolle spielen.
  • Die Digitalisierung der Arbeitsmethoden muss aus den geisteswissenschaftlichen Fachdisziplinen heraus gefördert werden! Ansonsten wird es Akzeptanzprobleme geben. DH-Professuren sollten daher thematisch an einzelne Fachdisziplinen angebunden sein, um dort konkrete Projekte zu realisieren.
  • Kunst ist keine Wissenschaft! Digital Humanities sollten sich von der Vermengung von Ästhetik und Forschung fern halten, sonst wird die Akzeptanz in den geisteswissenschaftlichen Fachdisziplinen und auch in der angewandten Informatik sinken.
  • Usability und mobile devices sollten bei der digitalen Bereitstellung von Forschungsergebnissen stärker berücksichtigt werden. Der Legitimationszwang der Geisteswissenschaften sollte zu einer Bereitstellung der Produkte der Digital Humanities für die breite Öffentlichkeit führen.
  • Interdisziplinarität braucht Vertrauen und gleichberechtigtes Miteinander. Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen unterschiedlichen Fachdisziplinen und der angewandten Informatik ist eine grundlegende Voraussetzung für interdisziplinäre Kommunikation und die erfolgreiche Durchführung gemeinsamer Projekte.

  • Literatur in Auswahl:
    [1] Fischer, Klaus: Interdisziplinarität im Spannungsfeld zwischen Forschung, Lehre und Anwendungsfeldern, Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2010, S. 37-58.
    [2] Löffler, Winfried: Vom Schlechten des Guten. Gibt es schlechte Interdisziplinarität? In: Interdisziplinarität. Theorie, Praxis, Probleme. Hrsg. v. Michael Jungert, Elsa Romfeld, Thomas Sukopp, Uwe Voigt, Darmstadt 2010, S. 157-172.
    [3] McCarty, Willard: The residue of uniqueness, Historical Social Research, Bd. 37, Nr. 3, 2012, S. 24-45.
    [4] Reed, Mark: What makes interdisciplinarity work? http://www.youtube.com/watch?v=DhhNtzjMY4g | 07.04.2011
    [5] Sporleder, Caroline: Was sind eigentlich Digital Humanities? Der Einzug digitaler Methoden in die Geisteswissenschaften, Forschung & Lehre 11, 2013, S. 926-927.
    [6] Straush, Alexandra: Die wilden 14 – Digitale Geisteswissenschaften, in: duz Magazin 12/2013, S. 9-12.
    [7] Thaller, Manfred: Controversies around the Digital Humanities. In: Historical Social Research. Bd. 37, Nr. 3, 2012, S. 7-229.
    [8] Thiel, Thomas: Eine empirische Wende für die Geisteswissenschaften? Frankfurter Allgemeine Zeitung: 25.07.2012, Nr. 171, S. N5
    [9] Thiel, Thomas: Mittel auf der Suche nach einem Zweck. Vom Nutzen und Nachteil großer Datensätze für die Geschichte: Die Geisteswissenschaften beginnen, sich für die Möglichkeiten der digitalen Welt zu interessieren – aber noch ist unklar, was man mit all den Rechenkapazitäten anfangen soll, Frankfurter Allgemeine Zeitung. 13.02.2013, Nr. 37, S. N5
    [10] Weingart, Peter: Interdisziplinarität – der paradoxe Diskurs. – In: Ethik und Sozialwissenschaften. 8 (1997) Heft 4, Hauptartikel 9, S. 521-598 [inkl. Kritik].
    [11] Stäcker, Thomas: Wie schreibt man Digital Humanities richtig? Bibliotheksdienst 47(1), 2013, S. 24–50.
    [12] Gold, Matthew K. (HG)(2012): Debates in Digital Humanities, Minneapolis.
    [13] Stock, M., & Stock, W.G. (2012): Was ist Informationswissenschaft? In: O. Petrovic, G. Reichmann, & C. Schlögl (Hrsg.), Informationswissenschaft. Begegnungen mit Wolf Rauch Wien, Köln, Weimar, S. 389-407.
    [14] Stock, Wolfgang G. (1989): Die Entstehung einer wissenschaftlichen Disziplin, Acta Analytica 4, S. 149-168.
    [15] Orland, Barbara & Johannes Fehr (2010): Wie entstehen wissenschaftliche Disziplinen? Ein ambulanter Schriftwechsel, in: Dissonance, 111/2010, S. 8-13.
    [16] Porsdam, Helle (2012): Too much ‘digital’,too little ‘humanities’? An attempt to explain why many humanities scholars are reluctant converts to DigitalHumanities.
    [17] Presner, Todd (2010): Digital Humanities 2.0: A Report on Knowledge, in: Melissa Bailar et al. (Hg.), Emerging Disciplines: Shaping New Fields of Scholarly Inquiry in and beyond the Humanities, S. 27-38. Retrieved from the Connexions Web site: http://cnx.org/content/col11201/1.1/
    [18] Schreibman, Susan (2012): Digital Humanities: Centre and Peripheries, Historical Social Research, Bd. 37, Nr. 3, S. 46-58.
    [19] Huggett, Jeremy (2012): Core or Periphery? Digital Humanities from an Archaeological Perspective, Historical Social Research, Bd. 37, Nr. 3, S. 86-105.
    [20] Lin, Yu-wei (2012): Transdisciplinarity and Digital Humanities: Lessons Learned from Developing Text-Mining Tools for Textual Analysis, in: Understanding Digital Humanities, hg. von David M. Berry, Basingstoke, New York, S. 295-314.
    [21] Svensson, Patrik (2009): Humanities Computing as Digital Humanities, Digital Humanities Quarterly, Bd. 3, Nr. 3.
    [22] Porsdam, Helle (2013): Digital Humanities: On Finding the Proper Balance between Qualitative and Quantitative Ways of Doing Research in the Humanities, Digital Humanities Quarterly, Bd. 7, Nr. 3.
    [23] Hagner, Michael (2014): Geisteswissenschaften oder Digital Humanities? Forschung und Lehre, Heft 2 (Februar).

    PS. (19.11.15):
    Die Diskussion geht weiter: Hier ein Link zu einem Diskussionforum bei H-SOZ-KULT zum Thema Grundwissenschaften und Digital Humanities:
    http://www.hsozkult.de/text/id/texte-2890

    Call for papers: 1st Workshop on Histoinformatics, Kyoto, 25.11.13


    For further information see: http://www.dl.kuis.kyoto-u.ac.jp/histoinformatics2013/

    Held in conjunction with 5th International Conference on Social Informatics (SocInfo 2013), 25 November 2013, Kyoto, Japan

    Moving Etiquette 101:

    Important dates
    Paper submission deadline: October 6, 2013
    Notification of acceptance: October 25, 2013
    Camera ready copy deadline: November 5, 2013
    Workshop date: Nov 25, 2013

    The length of short papers extended to 10 pages!

    The 1st International Workshop on Histoinformatics aims at fostering the interaction between Computer Science and Historical Science towards „Computational History“.

    This interdisciplinary initiative is a response to the growing popularity of Digital Humanities and an increased tendency to apply computer techniques for supporting and facilitating research in Humanities. Nowadays, due to the increasing activities in digitizing and opening historical sources, the Science of History can greatly benefit from the advances of Computer and Information sciences which consist of processing, organizing and making sense of data and information. As such, new Computer Science techniques can be applied to verify and validate historical assumptions based on text reasoning, image interpretation or memory understanding.

    Our objective is to provide for the two different research communities a place to meet and exchange ideas and to facilitate discussion. We hope the workshop will result in a survey of current problems and potential solutions, with particular focus on exploring opportunities for collaboration and interaction of researchers working on various subareas within Computer Science and History Sciences.

    The main topics of the workshop are that of supporting historical research and analysis through the application of Computer Science theories or technologies, analyzing and making use of historical texts, recreating past course of actions, analyzing collective memories, visualizing historical data, providing efficient access to large wealth of accumulated historical knowledge and so on.

    The detailed topics of expected paper submissions are (but not limited to):

    • Processing and text mining of historical documents- Analysis of longitudinal document collections
    • Search models in document archives and historical collections, associative search
    • Causal relationship discovery based on historical resources
    • Entity relationship extraction, detecting and resolving historical references in text
    • Computational linguistics for old texts
    • Digitizing and archiving
    • Modeling evolution of entities and relationships over time
    • Automatic multimedia document dating
    • Applications of artificial intelligence techniques to history
    • Simulating and recreating the past course of actions, social relations, motivations, figurations
    • Analysis of language change over time
    • Handling uncertain and fragmentary text and image data
    • Finding analogical entities
    • Entity linking in historical collections
    • Named entity detection in historical texts
    • Automatic biography generation
    • Mining Wikipedia for historical data
    • OCR and transcription of old texts
    • Effective interfaces for searching, browsing or visualizing historical data collections
    • Collective memory analysis
    • Studying and modeling forgetting and remembering processes
    • Vulgarization of History through new media
    • Probing the limits of Histoinformatics
    • Epistemologies in the Humanities and Computer Science

    Full paper submissions are limited to 14 pages, while short paper submissions should be less than 10 pages (extended). Submissions should be sent in English in PDF via the submission website (see the website for link). They should be formatted according to Springer LNCS paper formatting guidelines. They must be original and have not been submitted for publication elsewhere. Submissions will be evaluated by at least three different reviewers from both computer and history science areas.
    The accepted papers will be published by Springer as post proceedings volume (to appear after the workshop).

    Invited Talk

    Speaker: Prof. Antal van Den Bosch (Radboud University Nijmegen, The Netherlands)

    Organizing Committee

      Adam Jatowt (Kyoto University, Japan)
      Gael Dias (Normandie University, France)
      Agostini-Ouafi Viviana (Normandie University, France)
      Christian Gudehus (University of Flensburg, Germany)
      Gunter Muhlberger (University of Innsbruck, Austria)

    Scientific Committee

    – Robert Allen (Drexel University, USA)

      Antal van Den Bosch (Radboud University Nijmegen, The Netherlands)
      Lindsey Dodd (University of Huddersfield, UK)
      Antoine Doucet (Normandie University, France)
      Alexis Drogoul (Institute of Research for Development, France)
      Marten During (Centre virtuel de la connaissance sur l’Europe (CVCE), Luxemburg)
      Frederick Gibbs (University of New Mexico, USA)
      Pedro Rangel Henriques (Minho University, Portugal))
      Nattiya Kanhabua (LS3 Research Center, Germany)
      Tom Kenter (University of Amsterdam, The Netherlands)
      Mike Kestemont (University of Antwerp, Belgium)
      Alexander Korb (University of Leicester, UK)
      Andrea Nanetti (Nanyang Technological University, Singapore)
      Daan Odijk (University of Amsterdam, The Netherlands)
      Denis Peschanski (Pantheon-Sorbonne University, France)
      Malte Rehbein (University of Passau, Germany)
      Marc Spaniol (Max Planck Institute for Informatics, Germany)
      Shigeo Sugimoto (University of Tsukuba, Japan)
      Nina Tahmasebi (Chalmers University of Technology, Sweden)
      William Turkel (University of Western Ontario, Canada)