Gesamte Redaktion verläßt Elsevier, um eigenes Open Access Journal zu gründen

Die ganze Redaktion einer wiss. Zeitschrift (Lingua) hat bei Elsevier gekündigt um gegen die Subscriptionspreise und die Weigerung des Verlags, Open Access zu gehen, zu protestieren. Die Redaktion wird nun geschlossen ein neues Journal namens Glossa gründen und versucht die Autorinnen und Autoren in dieses neue Open Access Journal mitzunehmen. Ich meine, das sollte auch der Redaktion von Digital Scholarship in the Humanities (DSH – früher LLC) zu denken geben, da das Geschäftsmodell von Oxford University Press sich momentan kaum von dem bei Elsevier unterscheidet. Die gesamte Story ist unter https://www.insidehighered.com/news/2015/11/02/editors-and-editorial-board-quit-top-linguistics-journal-protest-subscription-fees nachzulesen. Ausserdem lese ich gerade in Forschung & Lehre 11/15, dass die Niederländischen Universitäten damit drohen, Elsevier komplett zu boykottieren, wenn die Preise nächstes Jahr nicht gesenkt werden. Da sollten Deutschland oder besser gleich die gesamte EU vielleicht auch mitmachen und die tapferen Niederländer unterstützen. Am Ende hätten alle etwas davon (ausser Elsevier), wenn man sich in dieser Frage solidarisch verhält!

„Open access“ von Open Access – Extrahiert aus [1]. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Open_access.svg#/media/File:Open_access.svg